Frau Butler wird rebellisch

Juni 20, 2010 at 5:07 pm (Butler)

Berlin. Judith Butler (54), Philosophin und legendäre Geschlechter-Theoretikerin aus den USA, hat am Samstagabend einen Zivilcourage-Preis auf der CSD- Bühne am Brandenburger Tor abgelehnt.

Die Veranstaltung sei ihr zu kommerziell und oberflächlich. Sie könne die Auszeichnung deshalb nicht akzeptieren.
Nach einer Laudatio der Vorsitzenden der Grünen- Bundestagsfraktion, Renate Künast, kam die linke Theoretikerin, die an der Universität im kalifornischen Berkeley lehrt, auf die Bühne. Dort legte sie innerhalb weniger Minuten dar – Deutsch von einem Blatt ablesend – warum sie den Preis der Veranstalter nicht annehmen könne.

Die Veranstaltung sei ihr zu kommerziell ausgerichtet und richte sich nicht genügend gegen Probleme wie Rassismus und doppelte Diskriminierung von beispielsweise Migranten, die homosexuell oder transsexuell empfinden.

Ausdrücklich Lob bekamen von Butler Gruppen, die eine Art alternativen Christopher Street Day jedes Jahr in Kreuzberg organisieren. In dieser Berliner Subkultur werde sich noch mit den großen Fragen von Krieg und Frieden und sexueller Identität in einer modernen Gesellschaft auseinandergesetzt. Der alternative, sogenannte Transgeniale CSD findet in diesem Jahr nicht parallel zum großen CSD statt, sondern am 26. Juni. (dpa)

Sich mit der großen Frage von Krieg und Frieden auseinanderzusetzen heißt hier: Israel der Vernichtung zuführen. Das ist der Konsens des antiimperialistischen Rackets in Berlin Kreuzberg.

Mit der Frage der sexuellen Identiät auseinanderzusetzen heißt in der gleichen Szene, in der man gegen „Lookism“ protestiert und das Kopftuch als feministisches Accessoire gilt: „Nieder mit der Schönheit, es lebe die Gleichheit, und wenn sie noch so häßlich macht.“ (Natascha Wilting)

Quelle

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Bücher für Deutschland

Juni 15, 2010 at 11:17 pm (Uncategorized)

Es gibt Werke, bei denen reicht der Klappentext, um sich einen Eindruck zu verschaffen:

„Wenn es im Fernsehen um Israel, den Nahostkonflikt oder die Juden geht, kommt er meistens ins Bild: Avi Primor, früherer Botschafter des Staates Israel in Deutschland. Zusammen mit der Journalistin Christiane von Korff legt er offen, was Antisemitismus heute ist – und was nicht. Den viel beschworenen und immer wieder befürchteten »neuen« Antisemitismus kann er jedenfalls nicht erkennen. Unverkrampft und sehr persönlich schildert Primor auch seine eigenen Erfahrungen als Israeli und Jude, die er im »Land des Holocaust« sammeln konnte. Nicht umsonst ist er der bis heute am häufigsten gerügte Botschafter Israels. Das Recht auf eine eigene Meinung ließ er sich von niemandem nehmen. Gerade diese Freiheit im Denken macht sein Buch einzigartig. “

„Jedenfalls“ kann er keinen neuen Antisemitismus erkennen, das ist die Kaufempfehlung für die Israelkritiker des Landes.

Wer noch mehr lachen will, der denke nur mal über den Titel des Buches nach:

„An allem sind die Juden und Radfahrer schuld: Deutsch-jüdische Missverständnisse“

Missverständnisse, is klar. Aber wer Bücher schreibt wie:

„Frieden in Nahost ist möglich: Deutschland muss Obama stärken “

der hat seine Linie gefunden.

Wer das Buch kaufen will:

amazon

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